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Auguststraße 83
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Dies ist eines der Objekte, die Rolf Thörner als Vorstand der GVA Grund und Vermögensanlagen AG sanierte.
Die Gesellschaft wurde von ihm im Freundes und Verwandtenkreis gegründet. Er war 20 Jahre lang als Vorstand und größter Aktionär zuständig für die Altbausanierung inklusive Bauleitung, Immobilienentwicklung und die Leitung des kaufmännischen Bereichs.
Das Objekt Auguststraße 83 wurde mit IBBMitteln saniert. Die Förderung bezog sich auf die Fassade. Da das Haus in Eigentumseinheiten geteilt wurde, verzichteten die Eigentümer auf das zugesagte Darlehen und bekamen nur den Zuschuss ausgezahlt. Im Rahmen der Sanierung wurden alle Leitungen erneuert: Steigleitungen, Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Telefon, Klingelanlage und TV, ebenso Heizungsanlage, Sanitärbereiche und Elektroanlage. Die Wohnungsaufteilung blieb erhalten bzw. wurde wieder auf die ursprüngliche Größe zusammengelegt. Im Erdgeschoss wurden straßenseitig die teilweise zugemauerten Fenster der Gewerbeeinheiten geöffnet. Es wurde bei der anschließenden Vermietung des jeweiligen Gewerbes Wert auf Mieter gelegt, die zum Haus passen. Um das Gewerbe zu schützen und die Gewerbemieterstruktur sicherzustellen, behielt die GVA Grund und Vermögensanlagen AG das Eigentum im Bestand. Das Dachgeschoss wurde mit ausgebaut inklusive des Einbaus eines Aufzuges. Die Fassade mit Stuckarbeiten und das Dach wurden erneuert bzw. restauriert, die Kastendoppelfenster zur Straßen- und Gartenseite aufgearbeitet. Im 1. Innenhof gab es im Bestand keine Kastendoppelfenster, hier wurden in Anlehnung an die Originalfenster neue Holzfenster mit einer entsprechenden Aufteilung ohne Kippfunktion eingebaut, was auch beim Öffnen der Fenster zu einer besseren Lüftung beiträgt. Im Treppenhaus des Vorderhauses wurden Reste eines gestrichenen Sockels in Holzdekor gefunden, dieses wurde ebenso wieder hergestellt wie der Holzanstrich auf den Wohnungseingangstüren, den Haustüren und den Toren. Die Fußböden bekamen in den Küchen Naturstein-Schiefer, die Badezimmer wurden komplett erneuert. In allen Räumen und Fluren wurde der Original-Holzbelag (Parkett oder Holzdielen) restauriert durch Ergänzung mit altem Material, abgeschliffen und versiegelt. Ebenso wurden die Zimmertüren im Original belassen bzw. ergänzt, wo sie verloren waren. Die Maler- und speziell die Lackierarbeiten in solchen Fällen sind zwar kostenintensiver als der Einbau neuer Türen, lohnen sich aber aus denkmalpflegerischen, optischen und Wohlfühl-Gründen, auch wenn ein Großteil der historischen Beschläge fehlte und auf Flohmärkten gesucht, erworben und wieder angebaut werden musste. Auch heute, mehr als 15 Jahre nach der Sanierung, kann man sich an der Qualität der vorgenommenen Arbeiten erfreuen. Alle Berliner Häuser haben in der Sanierung einen ähnlichen Werdegang, deshalb gibt es auch beim Text Übereinstimmungen. |
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