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Strelitzer Straße 53 / Bernauer Straße 5-8
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Diese gehören zu den wenigen Objekten, die von Rolf Thörner entwickelt und dann von den Erwerbern selbst gebaut wurden.
Zur Historie:
Das Grundstück wurde der GVA Grund- und Vermögensanlagen AG, die Herr Thörner im Freundes- und Verwandtenkreis 1989 gründete und in der er zu der Zeit als größter Aktionär und Vorstand für die Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die Buchhaltung und das Büro incl. Verwaltung zuständig war, angeboten.
Die Kaufentscheidung musste kurzfristig fallen; Herr Thörner besichtigte das leere Mauergrundstück umgehend. Dabei hatte er die Idee der Townhäuser, und noch am gleichen Tag erwarb die Gesellschaft das Grundstück. Für das Grundstück Strelitzer Straße 53 fand sich ein Interessent, der mit einer Bauherrengemeinschaft die Baulücke schließen wollte; die GVA gab ihm einen Vertrag mit einem Jahr Zeit, um das Vorhaben umzusetzen, was auch, wie man sehen kann, gelang. Hierzu noch eine Anmerkung: An der Straßenfront erlaubte das Denkmalamt keine Balkone, hier haben sich die Bauherrn etwas Ungewöhnliches einfallen lassen: Die Balkone werden nur dann hydraulisch ausgefahren, wenn sich jemand auf dem Balkon aufhalten möchte, ansonsten sind sie nicht zu sehen. Schwieriger gestaltete sich das Vorhaben Townhäuser, denn hier waren einige Hindernisse aus dem Weg zu räumen und Daten vorzugeben, da sich die Häuser in direkter Nachbarschaft zum geplanten, jetzt fertig gestellten Mauerdenkmal befanden. Aber auch das gelang, und so konnte die Idee, dass jeder sein Haus nach eigenen Vorstellungen bauen konnte, ohne Bauträger- oder Architekten-Bindung, realisiert werden. Gerade dies war Rolf Thörner wichtig, um den Bewohnern die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Haus nach ihren Vorstellungen zu bauen, und das nicht im Umland, sondern als Stadthaus im Zentrum Berlins. Heraus kamen urbane Vielfältigkeit und ein Leben für die Bewohner, wie sie es sich erträumt hatten. Dieses Konzept und dieser eingeschlagene Weg wurden 2009 mit dem Architekturpreis ausgezeichnet. |
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