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Mühlenbrücken 3
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Dies ist eines der Objekte, die Rolf Thörner als Geschäftsführer der SpreeMühle Fürstenwalde GmbH sanierte.
Die SpreeMühle Fürstenwalde GmbH gehört zum Firmenverbund der GVA Grund- und Vermögensanlagen AG.
Bei dem Objekt handelt es sich um eine alte Wassermühle, die als ältester Industriebau in Fürstenwalde errichtet wurde. Die Mühle war noch bis 1989 in Betrieb. Als die Gesellschaft sie erwarb, war sie in einem völlig heruntergekommenen Zustand. Alleine in der Klinkerfassade mussten 4.000 Steine von Hand ausgewechselt werden. Dieses erledigte eine auf Restaurierung spezialisierte Firma. Vier Mitarbeiter benötigten für die Arbeiten über acht Monate. Das Ergebnis rechtfertigt aber diese Arbeit voll und ganz.
Im Rahmen der Sanierung wurden alle Leitungen, also Steigleitungen, Wasser, Abwasser, Strom, Telefon und EDV-Verkabelung erneuert, ebenso Heizungs-, Sanitär, Elektroanlagen. Als Heizung bzw. Klimaanlage wurde das Kapillarsystem von der GeoClimaDesign AG als Deckenheizung und -kühlung eingebaut. Die GeoClimaDesign AG ist seit Fertigstellung des Gebäudes Mieter der restaurierten Spreemühle. Im ältesten Gebäudeteil „A“ befinden sich die Büroräume für die Mitarbeiter und den Vorstand. Die Gebäudeteile „B“ und „C“ werden teilweise als Lager und Verpackungsstation benötigt. Während der Restaurierung wurden alte Muster von Fenstern entdeckt, die als Vorlage für die neuen Holzfenster dienten. So sind die neuen Fenster mit einer entsprechenden Aufteilung ohne Kippfunktion (gab es damals nur bei Oberlichtern) nach dem Original gearbeitet , was auch beim Öffnen der Fenster zu einer besseren Lüftung beiträgt. Die Fußböden bekamen in allen Räumen und Fluren Dielen-Holzbelag, bis auf den Eingangsbereich, wo Solnhofer Naturstein-Platten verlegt wurden. Die fehlende Treppe vor dem Eingangsbereich wurde stilgerecht erneuert. Vor der Mühle zur Straßenseite hin wurden mit den im Original vorhandenen alten Pflastersteinen die Flächen neu gepflastert, teils Grünflächen angelegt und das Grundstück eingezäunt. Die Mühle wurde 2014 mit dem Denkmalpreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet, insbesondere als Beispiel für die Verwendung des Kapillarsystems als energiesparendes Heizverfahren, die es ermöglicht, ohne zusätzliche „moderne“ Dämmung der Fassade die Atmung der Wände und damit ein gesundes Raumklima zu erhalten. |
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